Dienstag, 18. November 2008

Tuesday, Nov 18

Heute hab ich den Vormittag mal wieder ziemlich verschlafen. Das Wetter hier macht mich einfach zu müde. Aber das macht ja nichts, ich hatte ja frei (und ich wurde um 6 von ein paar lärmenden Kindern aufgeweckt, was sicher auch ein Grund dafür war, dass ich so lange geschlafen habe)
Jedenfalls bin ich gegen eins ins Café gefahren und habe dort mit Deborah zu Mittag gegessen. Danach habe ich wieder gemalt, und heute habe ich auch meinen Pinguin gemalt. Dies habe ich schrittweise fotografiert, damit ihr euch mal vorstellen könnt, wie das denn in etwa abläuft.
Zuerst einmal sucht man sich ein Stückchen Keramik aus, in meinem Fall einen Christbaumanhänger in Pinguinform:

Danach bemalt man erst mal die helleren kleinen Teile, in diesem Fall den Schnabel und die Füße, die ja orange sind. Von jeder Farbe muss man drei Schichten auftragen, damit erzielt man im Normalfall das beste Ergebnis. Schwarz und weiß funktionieren auch mit einer Schicht, sicherheitshalber sollte man trotzdem immer zwei Schichten auftragen:

Nachdem man die hellen Flecken bemalt hat, fängt man mit der ersten Schicht des dunklen Teils an. Das ist beim Pinguin ja der größte Teil, ich habe eine Perspektive gewählt, wo man sowohl die unbemalte als auch die bemalte Seite sieht:

Hat man das fertig trägt man die zweite Schicht schwarz auf, hier seht ihr mich bei der Arbeit:

Und nun habe ich den Pinguin fertig bemalt, und ihm auch noch zwei weiße Punkte für die Augen gemacht:

Ich habe dem Pinguin danach noch Pupillen gemalt und "2008 Ireland" auf den Bauch geschrieben, dieses Foto kann ich aber erst morgen online stellen weil ich vergessen habe das zu fotografieren;
wenn man sein Stück fertig gemalt hat, gibt man es ab, dann wird es glasiert, diese Glasur hat eine violette Farbe, aus dem einfachen Grund, damit man erkennt wo schon glasiert wurde und wo noch nicht. Nachdem die Glasur getrocknet ist, wird das Keramikstück in den Brennofen getan, und dort dann bei ca 250 Grad 10 Stunden lang gebrannt. Ich werde natürlich auch den fertigen Pinguin dann nochmal fotografieren und das Foto dann online stellen.
Heute hab ich auch noch ein zweites Meisterwerk gestaltet, das allerdings jemand zu Weihnachten bekommt, weshalb ich es hier nicht online stelle.
Zu Hause gab es Spaghetti Bolognese zum Abendessen und dann habe ich mich schon auf den Weg in das Gemeindezentrum gemacht, sieht in etwa so aus wie der große Saal im Kulturhaus Hirtenberg (kleiner zwar, aber trotzdem) mit einer Bühne und sehr variabel. Dort war heute die Aufführung der Gael Scoil (also der Volksschule, in die die Kinder gehen)
Es war sehr lustig, wie solche Vorstellungen meistens sind, und ich habe beschlossen, euch ein Video zu zeigen, nämlich die von vier kleinen irischen Tänzerinnen... einfach unglaublich!



Für diejenigen, die die Legende nicht kennen: Die Iren haben zu steppen begonnen, weil ihnen unter der englischen Krone das Tanzen verboten wurde, also haben sie nur mit den Füßen getanzt, unter dem Fensterbrett. Wenn sie also von einem Briten gesehen wurden, konnte der die tanzenden Füße nicht sehen, und der Oberkörper war ja in Ruhe. Sehr beeindruckend.
Darum werde ich mich jetzt auch Riverdance widmen :-)
Schlaft schön und bis morgen!

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